Die Alpine A110: Neuauflage einer Legende

Wesentlichen Anteil an der Agilität der A110 hat ihr kompaktes Format. Wie ihr Urahn beansprucht die Alpine lediglich die Verkehrsfläche eines Kleinwagens. Mit 4,18 Meter Länge und 1,8 Meter Breite verfügt die A110 über ähnliche Maße wie der Renault Clio, ist mit 1,25 Meter Höhe jedoch 19 Zentimeter niedriger. Auch damit folgt sie ganz dem Vorbild der Ur-A110, die wegen ihrer Höhe von 1,12 Metern von ihren Fans „le Turbot“, „der Plattfisch“, betitelt wurde.

Modernes Design mit historischen Zitaten

Das Verhältnis von Höhe, Breite und Länge sorgt wie beim historischen Vorbild für ideale sportliche Proportionen. Auch das Design der A110 orientiert sich an der gleichnamigen Rallye-Legende, ist aber gleichzeitig durch moderne Stilelemente und Materialien gekennzeichnet. Unverwechselbare Merkmale in Anlehnung an die klassische Berlinette A110 sind die runden Zusatzscheinwerfer und die abgerundete Fronthaube mit der markanten Längsrippe.

Hinzu kommen die Profilierung der Fahrzeugflanken sowie die schräg abfallende Heckpartie mit dem großen, weit in die Seiten gezogenen Rückfenster und den waagrechten Rückleuchten. Wie die Frontscheinwerfer sind diese in LED-Technik ausgeführt und weisen als Besonderheit eine x-förmige Lichtsignatur mit hohem Wiedererkennungswert auf. Beim A110 Basismodell (Gesamtverbrauch kombiniert: 7,0–6,7 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 158–152 g/km; Werte nach WLTP) und der A110 GT (Gesamtverbrauch kombiniert: 7,0–6,8 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 160–153 g/km; Werte nach WLTP) verweist zusätzlich die französische Flagge auf die Herkunft des Sportwagens.

Ausgefeilte Aerodynamik

Das sportliche Erscheinungsbild stärken je nach Ausstattung 17- oder 18-Zoll-Räder, kurze Überhänge und das zentrale Auspuff-Endrohr mit verchromter sechseckiger Blende. Diese ist in den großen Heckdiffusor integriert, mit dem Alpine den Anpressdruck an der angetriebenen Hinterachse steigert. Den Abtrieb erhöht zusätzlich der durchgängig flache Unterboden, ein weiteres Aerodynamikdetail aus der Welt der Supercars und des Motorsports. Außerdem leiten spezielle Einlassöffnungen im Frontstoßfänger die Luft ohne störende Verwirbelungen an den Vorderrädern vorbei und verringern so den Luftwiderstand. Dank des ausgefeilten Aerodynamikpakets ist der Verzicht auf einen Heckspoiler möglich, der die schlanke, fließende Linienführung beeinträchtigt hätte. Ergebnis der aerodynamischen Optimierung ist ein Luftwiderstandsbeiwert (cw-Wert) von 0,32. Damit zählt die A110 zu den windschlüpfigsten Seriensportwagen auf dem Markt.

Eine Ausnahme machen die sportlichen Topversionen A110 S mit optionalem Aero-Paket und A110 R (Gesamtverbrauch kombiniert: jeweils 7,0–6,8 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: jeweils 160–153 g/km; Werte nach WLTP). Dieses umfasst einen Frontsplitter und einen Heckflügel, um die Fahrstabilität im hohen Geschwindigkeitsbereich nochmals zu steigern. Die beiden Luftleitelemente produzieren bei Topspeed einen zusätzlichen Anpressdruck von 60 Kilogramm (A110 S) beziehungsweise 30 Kilogramm (A110 R) auf der Vorderachse und 81 Kilogramm (A110 S) beziehungsweise 110 Kilogramm (A110 R) auf der Hinterachse, so dass A110 S und A110 R ihr dynamisches Potenzial noch besser entfalten können.

Leichtgewicht dank Aluminiumbauweise

Mit 1.157 Kilogramm Leergewicht ist die zugunsten einer Top-Performance auf der Rennstrecke gewichtsoptimierte A110 R eines der leichtesten Fahrzeuge ihrer Klasse A110. Das A110 Basismodell wiegt 1.177 Kilogramm, A110 GT und A110 S bringen mit 1.194 und 1.184 Kilogramm nur geringfügig mehr auf die Waage. Der Aluminiumanteil bei Fahrwerk und Aufbau beträgt 96 Prozent. Je nach Beanspruchung ist das Leichtmetall geklebt, genietet und geschweißt. Damit stellt Alpine neben einem niedrigen Gewicht auch eine hohe Steifigkeit sicher.

Optimal ist ebenfalls die Gewichtsverteilung: Bei der A110 lasten 44 Prozent des Fahrzeuggewichts auf der Vorderachse und 56 Prozent auf der Hinterachse. Anders als im historischen Vorbild ist der Motor nicht im Heck, sondern vor der Hinterachse untergebracht. Zusammen mit der Lage des Tanks hinter der Vorderachse erlaubt dies eine Massenkonzentration am Fahrzeugschwerpunkt. Ergebnis ist ein Fahrverhalten, das hohe Kurvengeschwindigkeiten gestattet und für kurvige Gebirgsstraßen maßgeschneidert ist.

1,8-Liter-Turbobenziner mit bis zu 221 kW/300 PS

Als Motorisierung für den Zweisitzer dient ein 1,8-Liter-Turbobenzinaggregat. In der A110 Basisversion leistet der hochmoderne Vierzylinder 185 kW/252 PS bei 6.000 1/min und stellt sein maximales Drehmoment von 320 Nm bereits bei 2.000 1/min bereit. In A110 GT, A110 S und A110 R mobilisiert das Leichtmetalltriebwerk 221 kW/300 PS bei 6.300 1/min und 340 Nm bei 2.400 1/min.

Aus der üppigen Motorleistung und dem niedrigen Fahrzeuggewicht resultiert das exzellente Leistungsgewicht von bis zu 3,9 Kilogramm pro PS bei der A 110 R (A 110 S: 3,95 kg/PS; A110 GT: 4,0 kg/PS; A110 Basis: 4,7 kg/PS). Dieses hat wesentlichen Anteil daran, dass der Sportwagen den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 km/h in der A110 R in lediglich 3,9 Sekunden sowie in A110 GT und A110 S in nur 4,2 Sekunden absolviert. Das A110 Basismodell beschleunigt in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Topspeed beträgt 250 km/h beziehungsweise 260 km/h in A100 GT und A110 S.² In Kombination mit dem Aero-Paket erreicht die A110 S sogar 275 km/h. Noch schneller ist die A110 R mit 280 km/h. Trotz der dynamischen Leistungscharakteristik überzeugt das Triebwerk mit ausgeprägter Effizienz: Die Alpine benötigt in der Basisvariante 7,0 bis 6,7 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer (A110 GT, A110 S und A110 R: 7,0-6,8 l/100 km). Die CO2-Emissionen liegen bei 158 bis 152 Gramm pro Kilometer (A110 GT, A110 S und A110 R: 160-153 g CO2/km).

7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe für optimale Performance

Die Kraftübertragung an die Hinterräder erfolgt über ein speziell für die A110 entwickeltes 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe von Getrag. Die hohe Gangspreizung ist optimal an den Drehmomentverlauf des Turbobenziners angepasst und gewährleistet maximale Performance in allen Situationen. Alternativ zum Automatikmodus lassen sich die Fahrstufen mit Schaltwippen am Lenkrad wechseln.

Den Fahrleistungen und dem Fahrzeugcharakter entsprechend verfügt die A110 über ein lupenreines Sportfahrwerk mit Radführung an doppelten Querlenkern vorne und hinten. Exzellent dosierbare Verbundguss-Bremsscheiben im 29,6-Zentimeter- beziehungsweise 32-Zentimeter-Format (A110 GT, A110 S und A110 R) mit 4-Kolben-Bremssätteln vorne kombinieren exzellentes Verzögerungsverhalten auch bei hohen Bremstemperaturen mit niedrigem Gewicht. So ist in die Hinterradbremsen als Weltneuheit der Aktuator für die elektrische Parkbremse integriert – hierdurch spart Alpine 2,5 Kilogramm.

Die Verbindung zur Straße stellen im Basismodell Niederquerschnittreifen der Dimension 205/45 R 17 vorne und 235/45 R 17 hinten her. A 110 GT und A110 S sind mit 205/40-R-18-Reifen vorne und 235/40-R-18-Reifen hinten ausgestattet. Die A110 R fährt auf Michelin Pilot Sport Cup 2 Semi-Slick-Reifen (215/40 R18 vorne und 245/40 R18 hinten) mit Straßenzulassung.

Drei Fahrprogramme mit unterschiedlichem Charakter

Zur Steigerung des Fahrvergnügens kann der Fahrer die Motor-, Getriebe- und Gaspedalcharakteristik, den Auspuffsound sowie die Eingriffsparameter des Elektronischen Stabilitätsprogramms ESP variieren. Drei verschiedene Fahrprogramme stehen hierfür zur Wahl: „NORMAL“, „SPORT“ und „TRACK“. In allen Fahrmodi lässt sich das ESP für schnelle Runden auf der Rennstrecke komplett deaktivieren.

Zum optimalen Beschleunigen kann der Fahrer außerdem die Launch Control einschalten, eine Funktion direkt aus dem Motorsport. Hierbei wird während des Aktivierungsvorgangs kurzfristig ein Zylinder abgeschaltet, um einen rennsporttypischen Sound zu erzeugen. Je nach gewähltem Fahrprogramm ändern sich auch Farbe und Grafik des in TFT-Technik gehaltenen digitalen Kombiinstruments.

Minimalistisches Innendesign und hochwertige Materialien

Den Innenraum der A110 prägen ein bewusst minimalistisches Design, Leichtbaukomponenten und hochwertige Materialien wie vollnarbiges Leder, gebürstetes Aluminium oder Kohlefaser. Charakteristische Details sind Sportlenkrad, Fußstützen für Fahrer und Beifahrer sowie Einstiegsleisten aus Edelstahl. Hinzu kommen Kontrastnähte in Grau (Basis), Blau (A110 GT) und Orange (A110 S). Auch der Touchscreen-Monitor des On-Board-Infotainmentsystems im Stil eines Tablets und fünf direkt darunter angeordnete Kippschalter ziehen die Blicke auf sich. Weiteres Merkmal des Innenraums ist die scheinbar freischwebende Mittelkonsole. Analog zum Äußeren ziert im Basismodell, in der A110 GT und der A 110 R die französische Trikolore die Türverkleidungen.

Das Interieur der Alpine A110 R inklusive Lenkrad und Sitzschalen ist komplett mit Mikrofasergewebe bezogen. Anstelle der üblichen Griffe finden sich als Anleihe aus der Welt des Motorsports rote Riemen zum Schließen der Türen.

Für das Reisegepäck stehen ein Kofferraum mit 100 Liter Fassungsvermögen unter der Fronthaube sowie ein 96 Liter fassendes Gepäckabteil hinter dem Motor zur Verfügung.

Schalensitze in Leichtbauweise

Fahrer und Beifahrer nehmen in der A110 Basisversion sowie in der A110 S auf elegant geformten Schalensitzen von Sabelt® Platz, die exzellente Seitenführung auch bei hohen Kurvengeschwindigkeiten gewährleisten. Je nach Ausstattung sind die ausgeprägten Seitenwangen oder Teile von Rückenlehnen und Sitzfläche mit gestepptem Leder bezogen. Die A110 zitiert damit die Sitze der legendären Alpine A110 der 1960er- und 1970er-Jahre. Weiteres Merkmal ist die einteilige Sitzschale kombiniert mit einer frei liegenden Metallstruktur für die tragenden Teile. Die Sportsitze wiegen jeweils nur 13,1 Kilogramm und tragen damit zum geringen Gesamtgewicht des Zweisitzers bei. Gestepptes Leder findet sich in der A110 ebenfalls an den Türinnenverkleidungen. Die Sabelt® Track Sitzschalen der A110 R bestehen aus Kohlefaser und sind fünf Kilogramm leichter als ihre Pendants in der A 110 S.

Modernes On-Board-Infotainment

Das serienmäßige Online-Multimedia- und Navigationssystem mit 7,0-Zoll (17,78-cm)-Touchscreen überzeugt durch hohe Bedienfreundlichkeit. Weitere Vorteile sind die Bluetooth-Konnektivität sowie Smartphone-Integration und Sprachsteuerung über Apple CarPlay sowie Android Auto. Durch die FOTA-Technologie (Firmware Over-The-Air) lassen sich über die gesamte Nutzungsdauer des Fahrzeugs neue Inhalte aufspielen. Mit der Alpine Telemetrics Anzeige technischer Parameter in Echtzeit (Option für A110 und A110 GT) können Sportfahrer, die auf der Rennstrecke unterwegs sind, außerdem ihre Rundenzeiten messen und speichern. Hinzu kommt in A 110 GT, A110 S und A110 R eine hochwertige Focal-Audioanlage (Option für A110), auf Wunsch auch in Premium-Ausführung mit zusätzlichem Subwoofer.

Für optimalen Alltagskomfort ist der Mittelmotorsportwagen ab Werk außerdem mit Klimaautomatik, Licht- und Regensensor sowie dem Tempopiloten mit Geschwindigkeitsbegrenzer ausgestattet.

Vier Ausstattungen stehen zur Wahl

Alpine bietet die A110 in drei Ausstattungen an. Neben dem 185 kW/252 PS starken Basismodell stehen die Varianten A110 R, A110 S und A110 GT mit jeweils 221 kW/300 PS zur Wahl. Zusätzlich zu Hochleistungsbremsen mit 32 Zentimeter Durchmesser zeichnet die Topvarianten unter anderem die gewichtsoptimierte und mit Hilfe computergestützter Strömungssimulationen konzipierte aktive Sport-Abgasanlage aus. Diese sorgt gleichermaßen für satten Sound und Extrapower.

Exzellente Kurvenstabilität gewährleistet in der A110 S darüber hinaus ein eigenständiges Sportfahrwerk mit verstärktem Querstabilisator und spezifischer Einstellung von Stoßdämpfern und Elektronischem Stabilitätsprogramm. Ergänzend dazu ist das Aero-Paket mit Front- und Heckspoiler erhältlich. Hinzu kommen ebenfalls als Option Michelin PS Cup 2 Semi-Slick-Reifen. Zu den Serienmerkmalen der A110 S zählen unter anderem Bremssättel in Orange, 18-Zoll-Leichtmetall-Rädern „GT Race“ in Glanz-Schwarz sowie im Innenraum die Aluminiumpedalerie und die Beifahrerfußstütze in Aluminium. Im Rahmen des exklusiven Atelier Alpine Personalisierungsprogramms ist darüber hinaus in Verbindung mit der Karosserielackierung Feuer Orange das Dach in Kontrastfarbe Tiefschwarz verfügbar. Hinzu kommen für den Innenraum Sicherheitsgurte in Orange sowie alternativ zu den serienmäßigen Sabelt Sportsitzen spezielle Sabelt Racing Schalensitze mit Mikrofaserbezug.

Mit der A110 R verschiebt Alpine die Grenzen des Mittelmotormodells weiter Richtung Rennsport. Durch gezielte Leichtbaumaßnahmen, vor allem die ausgiebige Verwendung von Kohlefaser, wiegt das kompromisslose Sportmodell mit 1.082 Kilogramm nochmals 34 Kilogramm weniger als die A110 S. Ein neues Frontend mit integrierter Spoilerlippe, ein optimierter Diffusor und ein Heckflügel mit Schwanenhals-Stützen sorgen für größtmögliche Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten und verringern im Vergleich zur A110 S mit Aero Kit gleichzeitig den Luftwiderstand um fünf Prozent. Zusätzlich bringt ein lupenreines, auf den Einsatz auf der Rennstrecke hin optimiertes Sportfahrwerk bringt die Leistung von 221 kW/300 PS auf den Asphalt. Der Aufbau ist gegenüber der A110 S um zehn Millimeter abgesenkt. Hydraulisch einstellbare Stoßdämpfer erlauben es, das Fahrzeug für den Einsatz auf der Rennstrecke bei abmontierten Rädern manuell nochmals um zehn Millimeter tieferzulegen. Das aufwändig konstruierte Fahrwerk ergänzen serienmäßige Michelin Pilot Sport Cup 2 Semi-Slick-Reifen.

Mit der A110 GT bietet Alpine eine komfortorientierte Alternative zur A110 S an. Kennzeichen sind 18-Zoll-Räder „Légende“, diamantschwarz lackiert und glanzgedreht, und blaue Bremssättel. Im Innenraum sorgt die braune Lederausstattung für edle Anmutung. Fahrer und Beifahrer nehmen auf 6-Wege-Komfortsitzen mit farblich abgestimmter Lederpolsterung Platz. Zum serienmäßigen Lieferumfang gehören ferner Einparkhilfen vorne und hinten (Option für A110 Basis und A110 S) sowie die Rückfahrkamera (Option für A110 Basis).

Bereits zahlreiche Auszeichnungen für die A110

Die Neuauflage der A110 hatte auf dem Genfer Auto-Salon 2017 ihre Weltpremiere und ist seit 2018 auf dem Markt. Seitdem gewann der Mittelmotorsportler bereits zahlreiche Preise, darunter zwischen 2019 und 2022 viermal in Folge den „sport auto Award“ der Zeitschrift „sport auto“ und die Auszeichnung als „Best Car“ in der Importklasse von „auto, motor und sport“. Das „BBC Top Gear Magazine“ kürte das Alpine Modell 2018 zum „Sports Car of the Year“ und zum „Performance Car of the Year“. Zuvor wurde der Sportwagen beim 33. Festival Automobile International in Paris bereits zum „Schönsten Auto des Jahres 2017“ gekürt. Wenige Wochen vorher erfolgte mit der „Trophée de l’Argus“ eine weitere Auszeichnung zum besten Sportwagen 2018.

Alpine fertigt die neue A110 am traditionsreichen Standort Dieppe, der hierfür grundlegend modernisiert wurde. Die 1969 errichtete Fertigung ist auf die Herstellung hochwertiger Kleinseriensportwagen spezialisiert.

Legendärer Namensgeber

Mit der neuen A110 knüpft Alpine an die Tradition des gleichnamigen Vorgängers an. Die im Herbst 1962 auf dem Pariser Automobilsalon vorgestellte Ur-A110 trug zur Alpine Legende bei wie kein anderes Modell, denn mit ihr avancierte die Marke aus Dieppe zur nahezu unschlagbaren Macht im Rallye-Sport. Highlights in der Motorsportkarriere der A110 waren die Gewinne der internationalen Markenmeisterschaft 1971 und der ersten Rallye-Weltmeisterschaft 1973. Der Erfolg kam nicht von ungefähr, denn in der A110 trafen sich Motorenperformance und niedriges Gewicht auf ideale Weise. Je nach Version wog die nur hüfthohe Berlinette zwischen 575 und 730 Kilogramm. Die Motoren stammten aus dem Renault 8 sowie Renault 16, wurden von Amédée Gordini und Marc Mignotet einem gründlichen Tuning unterzogen und mobilisierten zwischen 35 kW/47 PS und 101 kW/138 PS, in den Rallye-Varianten sogar bis zu 147 kW/200 PS. Bis zum Produktionsende 1977 baute Alpine 7.489 Exemplare, die meisten davon in der französischen Rennfarbe Blau.

¹ Werte gemäß WLTP* (Worldwide Harmonised Light Vehicle Test Procedure), NEFZ-Werte liegen für dieses Fahrzeug nicht vor. Bei WLTP handelt es sich um ein neues, realistischeres Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen. Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren und ohne Zusatzausstattung und Verschleißteile ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch, den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und dem Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der bei der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) unentgeltlich erhältlich ist. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z. B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik, verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

² Elektronisch abgeregelt